Käfer gehören zur größten Insektengruppe der Welt – und viele Arten leben unauffällig in der Natur. Doch einige von ihnen fühlen sich auch in unseren Häusern und Wohnungen wohl. Manche richten kaum Schaden an, andere können Vorräte, Textilien oder Holz massiv zerstören. Wir zeigen Ihnen, welche Käfer als Schädlinge im Haus gelten, woran Sie sie erkennen und wie Sie diese Krabbeltiere wirksam bekämpfen.
Die folgenden Käferarten befallen vor allem trockene Lebensmittel, Getreideprodukte und Tierfutter. Typisch ist, dass sie ihre Eier direkt in oder an Nahrungsmitteln ablegen. Sie finden also meistens nicht nur Käfer vor, sondern auch gleich ihre Eier und Larven.
Brotkäfer (Stegobium paniceum):
2–4 mm groß, rötlich-braun und leicht behaart. Er befällt Mehl, Gewürze, Nudeln und Trockenobst.
Unser Tipp: Befallene Produkte sofort entsorgen und Vorratsschränke gründlich reinigen.
Kornkäfer (Sitophilus granarius):
3–5 mm groß, mit typischem „Rüssel“. Seine Larven entwickeln sich im Inneren von Getreidekörnern.
Unser Tipp: Vorräte regelmäßig kontrollieren und trocken aufbewahren.
Reismehlkäfer (Tribolium confusum):
Klein, rotbraun und häufig in Mühlen oder Küchen zu finden. Er verunreinigt Lebensmittel durch Larven und Kot.
Unser Tipp: Lebensmittel luftdicht verschließen, Vorräte regelmäßig prüfen.
Eine direkte Gesundheitsgefahr geht von diesen Käfern nicht aus. Dennoch sollten verunreinigte Lebensmittel entsorgt werden.
Manche Käfer ernähren sich von organischen Materialien wie Wolle, Leder oder Federn. Sie schädigen Kleidung, Polstermöbel oder Teppiche. Das kann je nach Umfang des Befalls sehr kostspielig werden.
Pelzkäfer (Attagenus spp.):
Kleine, rundliche Käfer mit dunklem Panzer. Die Larven – oft „Pelzmotten“ genannt – fressen Wolle, Pelze oder Teppiche.
Unser Tipp: Kleidung regelmäßig lüften und bei längerem Lagern gut verschließen. Bei Befall Kleidung für mehrere Tage in die Tiefkühltruhe legen.
Speckkäfer (Dermestes lardarius):
Etwa 8–10 mm groß, mit heller Querbinde auf dem Rücken. Die Larven leben von tierischen Materialien.
Unser Tipp: In Küchen und Vorratsräumen Sauberkeit wahren und tote Insekten sofort entfernen.
Teppichkäfer (Anthrenus spp.):
Winzige Käfer, deren Larven Textilfasern und Tierhaare fressen.
Unser Tipp: Teppiche regelmäßig absaugen, besonders an schwer zugänglichen Stellen. Eine professionelle Teppichreinigung kann ebenfalls sinnvoll sein.
Diese Käferarten leben und entwickeln sich in Holz und können große Schäden verursachen, wenn man sie nicht rechtzeitig erkennt. So kann Mobiliar bei starkem Befall unbrauchbar werden.
Hausbockkäfer (Hylotrupes bajulus):
Einer der gefährlichsten Holzschädlinge. Die Larven bohren über Jahre hinweg Gänge in Dachbalken und Möbel.
Unser Tipp: Holz regelmäßig auf kleine Ausflugslöcher und feines Bohrmehl prüfen. Bei Befall sofort bekämpfen.
Parkettkäfer (Lyctus brunneus):
Befällt Harthölzer wie Eiche oder Buche. Besonders gefährdet sind Parkettböden und Möbel.
Unser Tipp: Bei Befall Holzfeuchtigkeit prüfen und befallene Stücke durch einen Fachmann behandeln lassen.
Viele Käfer, die Sie gelegentlich in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung finden, sind harmlos und gelangen nur zufällig ins Haus, etwa durch offene Fenster. Gängige Beispiele sind Marienkäfer oder verschiedene Laufkäfer, die keine Materialien oder Lebensmittel befallen. Ein Schädlingsbefall liegt nur vor, wenn sich die Tiere dauerhaft ansiedeln oder Schäden verursachen.
Finden Sie die Ursache:
Nur wenn Sie die Ursache kennen, kann der Käfer wirksam bekämpft werden. Ursächlich können z.B. offen gelagerte Lebensmittelvorräte sein.
Ob in der Küche, im Kleiderschrank oder am Dachbalken, verschiedene Käferarten können sich im Haus einnisten. Wichtig ist, die Art genau zu bestimmen und zielgerichtet zu handeln. Während die meisten Käfer eher harmlos sind und nur zufällig in Ihren Räumen herumlaufen, erfordern andere schnelles Eingreifen, um größere Schäden zu vermeiden. Gerade bei großem Befall sollten Sie auf die Expertise eines professionellen Schädlingsbekämpfers setzen. Haben Sie Probleme mit Käfern? Dann rufen Sie uns an: +49 (0) 461 – 480 658 46

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