Buttersäure riecht nicht nur unangenehm, eine zu hohe Konzentration der Dämpfe in der Luft ist gesundheitsgefährdend. Außerdem können Verätzungen auf der Haut entstehen, wenn sie in Kontakt mit hochkonzentrierter Buttersäure kommt. Wir zeigen Ihnen, wie Profis Buttersäure neutralisieren.
Buttersäure entsteht durch eine chemische Reaktion, die durch Bakterien ausgelöst wird. Diese Bakterien verarbeiten Kohlenhydrate. Entsprechende Bakterien arbeiten in Käse, Bier, Sauerkraut oder Brot. Ebenso finden sich Buttersäurebildner in unserem Darm. Dort sind die Bakterien wichtig, weil sie Ballaststoffe verarbeiten. Auch im menschlichen Schweiß ist Buttersäure enthalten.
Als farblose Flüssigkeit lässt sich Buttersäue mit Wasser, Ethanol oder Diethylether mischen. Aus der Buttersäure extrahierte Salze werden Butanoate oder Butyrate genannt. Sowohl die Säure selbst als auch ihre Salze verströmen einen unangenehmen, beißenden Geruch.
Buttersäure wird aufgrund ihres Gestanks illegal zum Vertreiben von Maulwürfen eingesetzt. Außerdem werden sogenannte „Stinkbomben“ damit gebaut. In die Presse ist Buttersäure gelangt, weil sie für Attacken gegen Menschen und Einrichtungen eingesetzt wurde.
In der Industrie zählt Buttersäure zu den wichtigen Stoffen im Bereich der Biokraftstoffe. Denn Buttersäure kann als Vorstufe für Biobutanol eingesetzt werden. Seit vielen Jahren spielt Buttersäure außerdem eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Kunststoffen.
Buttersäure wird vor allem mit einem sehr übelriechenden Gestank in Verbindung gebracht. Bei einem Buttersäureanschlag besteht jedoch tatsächlich akute Gesundheitsgefahr. Denn zum einen ist die Säure ätzend und direkter Hautkontakt kann zu schweren Verätzungen führen. Zum anderen strömen giftige Dämpfe aus, wenn die Säure freigesetzt wird. Werden die Dämpfe ungeschützt eingeatmet, kann das zu ernsthaften Symptomen wie Erbrechen oder Lungenschäden führen.
Immer dann, wenn Buttersäure in größeren Mengen und hoher Konzentration austritt, sollte sie schnellstmöglich entfernt werden. Denn in diesem Fall besteht ernsthafte Gesundheitsgefahr. Hier ist der Einsatz von Profis empfohlen. Sie verfügen über geeignete Schutzausrüstung sowie die notwendigen Werkzeuge und Methoden, um Buttersäure zu neutralisieren.
Experten beseitigen nicht nur die Säure, sondern sorgen durch eine professionelle Geruchsneutralisation dafür, dass die Räumlichkeiten so schnell wie möglich wieder genutzt bzw. renoviert werden können.
Für die Neutralisation der Gerüche kommen u.a. Ozongeneratoren oder Vernebler zum Einsatz. Sie binden nicht nur Geruchsmoleküle, sondern töten auch die Bakterien ab, die den beißenden Geruch verursachen.
Buttersäure selbst stinkt sehr penetrant. Wird sie jedoch zu einem Ester umgewandelt, riecht sie nach Früchten. So wird Methylbutanoat (=Buttersäuremethylester) für Apfelaromen genutzt, Pentylbutanoat für Aprikosendüfte.
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