Wie zeigt sich das Messie-Syndrom und welche Ursachen gibt es dafür? Antworten finden Sie bei Claritas.

Messie-Syndrom – Ursachen und Merkmale

Sie haben sicherlich auch schon einmal vom sogenannten „Messie-Syndrom“ gehört. Wir zeigen Ihnen Ursachen und wichtige Merkmale. Darüber hinaus erfahren Sie, warum es wichtig ist, das Messie-Syndrom zu behandeln.


Messie-Syndrom: Was ist das?

Das Messie-Syndrom ist eine psychische Störung, die sich durch ein zwanghaftes Horten von Gegenständen auszeichnet. Betroffene Personen haben große Schwierigkeiten, sich von Dingen zu trennen, selbst wenn diese unbrauchbar oder wertlos sind. Dies führt in vielen Fällen zu einem unhygienischen und unzumutbaren Zustand der Wohnräume. Es kommt zu Verwahrlosung und es entsteht ein idealer Nährboden für Keime und Schädlinge.


Symptome und Merkmale des Messie-Syndroms

  • Eine übermäßige Ansammlung von Gegenständen, die sich in Wohnräumen stapeln, meist ohne erkennbare Ordnung.
  • Die Betroffenen haben Schwierigkeiten, sich von Dingen zu trennen, selbst wenn diese unbrauchbar oder wertlos sind.
  • Messies beschleicht ein Gefühl von Angst oder Panik, wenn sie sich von Gegenständen trennen sollen.
  • Viele Betroffene fühlen sich emotional mit ihren gehorteten Gegenständen verbunden.
  • Wohnräume sind in einem unhygienischen Zustand und häufig nicht mehr nutzbar.


Mögliche Ursachen für das krankhafte Sammeln und Horten von Gegenständen

Die Ursachen des Messie-Syndroms sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass sowohl psychologische als auch körperliche Faktoren eine Rolle spielen.

Folgende psychische Erkrankungen lassen sich in manchen Fällen mit dem Messie-Syndrom in Verbindung bringen:

  • Zwangsstörungen
  • Angststörungen
  • Depressionen
  • Traumata
  • Persönlichkeitsstörungen

Es werden aber auch körperliche Ursachen für das Messie-Syndrom in Betracht gezogen. Dazu gehören:

  • Schädigungen des Gehirns
  • Hormonstörungen


Welche Auswirkungen hat das Messie-Syndrom auf das tägliche Leben?

Das Messie-Syndrom kann erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben der Betroffenen haben. Es kann zu Problemen bei Beziehungen zu anderen, zu Schwierigkeiten im Beruf oder zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
Freunde und Familie fühlen sich oft von dem unhygienischen und unzumutbaren Zustand der Wohnräume der Betroffenen abgestoßen. Dies kann zu Isolation und Einsamkeit führen. Häufige Diskussionen um das Aufräumen oder Beseitigung des Mülls können diesen Effekt verstärken. Denn meist reagieren die Betroffenen mit Wut oder Aggression, wenn sie auf ihr Problem angesprochen werden.

Betroffene Personen haben häufig auch Schwierigkeiten, ihren Arbeitsplatz ordentlich zu halten. Dadurch kann die Beziehung zu Kolleginnen oder Kollegen leiden. Darüber hinaus kann es dazu führen, dass Arbeiten nicht mehr in der erforderlichen Zeit oder Qualität ausgeführt werden, weshalb Erkrankte häufig in der Arbeitslosigkeit enden.

Durch die Ansammlung von Gegenständen in Messie-Wohnungen kann es zu Schimmelbildung und Ungezieferbefall kommen. Dies kann zu gesundheitlichen Problemen wie Atemwegserkrankungen, Allergien und Infektionen führen.


Lässt sich das Messie-Syndrom therapieren?

Die Diagnose des Messie-Syndroms erfolgt wie bei anderen psychischen Erkrankungen durch ein Gespräch mit einem Arzt oder Psychologen. Um eine Diagnose zu erstellen, erfolgt häufig auch eine Begehung der Örtlichkeiten.
Behandelt wird das Messie-Syndrom meist durch eine Kombination aus Psychopharmaka und kognitiver Verhaltenstherapie. Ziel der Therapie ist es, den Betroffenen zu helfen, ihr Verhalten zu ändern und sich von Gegenständen zu trennen.


Warum ist es wichtig, das Messie-Syndrom zu behandeln?

Wenn eine Person am Messie-Syndrom leidet, gefährdet sie langfristig nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch die Gesundheit von Menschen, die mit ihr leben. Durch Bakterien, Schimmel oder Ungeziefer können schwerwiegende Krankheiten entstehen. Die schlimmen hygienischen Verhältnisse können wiederum dazu führen, dass eine Mietwohnung dauerhaft Schaden nimmt. In diesem Fall hätte ein Vermieter unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, fristlos zu kündigen.

Beim Auszug müssten dann außerdem die Kosten für Schädlingsbekämpfung, Entwesung oder Geruchsneutralisation von den Betroffenen übernommen werden.


Hatten Sie einen Mieter mit Messie-Syndrom und müssen die Messiewohnung wieder bewohnbar machen?

Dann nehmen Sie Kontakt zu den Profis von Claritas auf. Wir sind im Raum Flensburg, Hamburg oder Neumünster für Sie da: +49 (0) 461 – 480 658 46


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