Ein Feuerlöscher kann im Ernstfall Leben retten. Doch was tun, wenn der Feuerlöscher abgelaufen ist? Und was passiert mit versprühtem Löschpulver? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Feuerlöschpulver bzw. den ganzen Löscher entsorgen können.
Das in Feuerlöschern enthaltene Pulver ist per se nicht giftig. Dennoch kann es gesundheitsschädlich sein, das Pulver einzuatmen oder in direkten Kontakt damit zu kommen. Aus diesem Grund sollte es nie im Mülleimer oder gar im Garten auf dem Kompost landen. Entsorgen sollten Sie Löschpulver nur über die öffentlichen Müllsammelstellen oder über einen Dienstleister.
Löschpulver wird für verschiedene Brandklassen entwickelt. Diese Klassen werden mit Kürzeln bezeichnet. Brandklasse A zielt auf Glutbrände ab, während die Brandklassen B und C für Flammenbrände stehen. Gängige Handfeuerlöscher enthalten sogenanntes ABC-Löschpulver. Damit sind die Löscher für Brände unterschiedlicher Art geeignet. Sie können nur nicht für brennende Metalle wie Magnesium oder Lithium verwendet werden. Diese fallen unter die Brandklasse D. Haben Sie mehrere Feuerlöscher zur Hand und wollten diese entsorgen, dürfen die unterschiedlichen Pulver nicht miteinander gemischt werden. Sonst kann es zu ungewollten chemischen Reaktionen kommen.
Entdecken Sie bei einer Haussanierung oder bei einer Entrümpelung einen alten Feuerlöscher mit Löschpulver, sollten Sie vorsichtig sein. Diese Löscher enthalten häufig das Löschmittel Halon. Es enthält Löschgase auf der Basis von Brom. Sie gelten als sehr klimaschädlich und sollten nur fachgerecht entsorgt werden. Wichtig ist, dass Sie diese Halon-Feuerlöscher am besten schon entsorgen, auch wenn sie ihr maximales Alter noch nicht erreicht haben.
Ein weiterer Grund, der für das Entsorgen von Löschpulver spricht: Die im Pulver enthaltenen Stoffe lassen sich bei fachgerechter Verarbeitung wieder als Löschpulver nutzen oder es wird Düngemittel daraus hergestellt.
Dafür wird das Löschmittel in speziellen Anlagen unter kontrollierten Bedingungen kompostiert. So löst es sich in seine wieder nutzbaren Bestandteile auf.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um Löschpulver zu entsorgen. Hier ein Überblick:
Feuerlöschpulver ist ein Fall für den Sondermüll. Wollen Sie einen alten Feuerlöscher entsorgen, geben Sie diesen deshalb am besten beim nächsten Wertstoffhof ab. Geben Sie dort nur einzelne Feuerlöscher ab, ist die Entsorgung kostenlos.
Fragen Sie am besten vorher noch einmal beim örtlichen Recyclinghof nach den genauen Bedingungen. Viele Gemeinden geben auch auf der Homepage Hinweise zur Entsorgung von Feuerlöschern.
Einige Feuerwachen oder die örtliche freiwillige Feuerwehr nehmen alte Feuerlöscher mit Löschpulver an. Bevor Sie aber losgehen, um Ihren Feuerlöscher dort abzugeben, fragen Sie vorher noch einmal nach.
Geht es um größere Mengen an Feuerlöschern, können spezialisierte Fachbetriebe bei der Entsorgung weiterhelfen. Oftmals können Feuerlöscher auch wieder mit frischem Löschpulver aufgefüllt werden.
Unternehmen, die zu Brandschutz beraten und Vorkehrungen für einen optimalen Brandschutz treffen, können auch alte Feuerlöscher entsorgen. Haben Sie Ihr Unternehmen oder Gebäude mit Löschern ausgestattet, können Sie das Löschpulver über die Firmen entsorgen lassen, bei welchen Sie die Feuerlöscher ursprünglich erworben haben.
Alte Feuerlöscher werden nach dem Entsorgen fachgerecht zerlegt und recycelt. Das in den Löschern enthaltene Metall lässt sich hervorragend wiederverwenden.
Dann können wir Ihnen im Raum Hamburg, Neumünster oder Flensburg weiterhelfen. Sprechen Sie einfach die Profis von Claritas an: +49 (0) 461 – 480 658 46
In besonders dringenden Fällen, die unter keinen Umständen bis zum nächsten Tag warten können, erreichen Sie uns auch außerhalb der Öffnungszeiten über unseren 24-Stunden-Notfall-Service:
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