Nach einem Brand ist es wichtig, die Brandschäden professionell zu reinigen. Nur so ist sichergestellt, dass die Schäden sorgfältig und fachmännisch behoben werden. Außerdem ist die Beseitigung von Feuerschäden eine Leistung, die Versicherungen übernehmen. Erfahren Sie hier mehr über die Reinigung von Brandschäden und die Vorgehensweise von Profis.
Laut Statistik brennt es in Deutschland rund alle drei Minuten. Dabei handelt es sich meist nicht um einen Großbrand, der ganze Häuser niederstreckt, sondern um kleine Wohnungsbrände. Doch auch kleine Bände können großen Schaden anrichten.
Eine häufige Brandursache sind Kurzschlüsse in Elektrogeräten. Diese verursachen meist Schwelbrände. Diese Brände fressen sich langsam durch Kunststoffe oder Holz. Erst mit mehr Sauerstoffzufuhr brechen offene Brände aus. Schon während des Schwelbrands können Schäden entstehen. Denn beim Verbrennen mit wenig Sauerstoff entstehen giftige Gase und unverbrannte Rückstände, die sich in Räumen festsetzen können.
Bei offenen Feuern hingegen entsteht Rauch, der sich in den kleinsten Winkeln einer Wohnung oder eines Gebäudes festsetzen kann. Hinzu kommt Ruß, der sich als Schicht auf Mobiliar, an Wänden oder in Textilien absetzt.
Im Rahmen einer Brandschadenreinigung werden sowohl die Folgen von Schwelbränden als auch von offenen Bränden behoben. In beiden Fällen helfen nur Profigeräte, um Rückstände vollständig zu entfernen und Wohnungen oder Geschäftsräume wieder nutzbar zu machen.
Bei einem Brand denken wir vor allem an Ruß, Rauch und andere Rückstände, doch meist verursacht das Löschwasser die größten Schäden. Es durchfeuchtet Decken und Wände, zerstört Mobiliar und Elektronik. Wird zusätzlich Löschschaum eingesetzt, muss dieser eigens entfernt werden.
Tatsächlich können bei einem Brand auch Gebäudeteile beeinträchtigt werden, die gar nicht im Kern des Feuers lagen. Allein der durchdringende, beißende Brandgeruch kann sich über Monate hartnäckig halten, wenn er nicht professionell beseitigt wird. Mit Hausmitteln haben Laien kaum Chancen, gegen den Brandgeruch vorzugehen.
Ähnlich wie mit einem Sandstrahler werden die von Ruß oder Brandrückständen betroffenen Oberflächen mit Trockeneis bestrahlt. Durch die Druckluft und das Trockeneis wird der Untergrund sehr schnell heruntergekühlt. Dabei wird das Volumen des Kohlenstoffdioxids massiv vergrößert und die Brandschmutzpartikel springen von den Oberflächen ab. Der Vorteil der Methode: Sie kommt ganz ohne Chemie aus. Insbesondere Fassaden eignen sich für die Brandschadenreinigung mit Trockeneis.
Bei einer Ultraschallreinigung werden Brandpartikel von Möbeln oder Wänden mit empfindlicheren Oberflächen ebenso wie mit Trockeneis abgesprengt. Allerdings wird bei der Ultraschallreinigung Wasser eingesetzt, weshalb diese Variante nicht für alle Materialien geeignet ist.
Ozon ist ein geruchsneutrales Gas, das mit Sauerstoff reagiert und eine desinfizierende Wirkung hat. Darüber hinaus kann Ozon Gerüche neutralisieren. Brandreiniger setzen deshalb Ozon gerne ein, um Brandgeruch zu entfernen.
Wenn es in einem Gebäude gebrannt hat, gibt es unterschiedliche Gefahren, die ein Fachbetrieb einordnen und beurteilen muss:
Kann man sich im Gebäude nach dem Brand noch sicher bewegen? Müssen eventuell Sicherungsarbeiten durchgeführt werden, bevor die Reinigung beginnen kann?
Ruß und andere Partikel sind stark gesundheitsgefährdend. Profis achten zum einen darauf, dass beim Arbeiten nur wenige dieser Partikel aufgewirbelt werden. Zum anderen arbeiten sie selbst mit ausreichendem Schutz, z.B. Mundschutz oder Atemschutzgeräten. Fachbetriebe kümmern sich beim Reinigen außerdem um eine ausreichende Belüftung der Räumlichkeiten. Zum Einsatz kommen spezielle Staubsauger mit hoher Filterleistung.
Offene Stromleitungen oder eine unsichere Statik kann bei Aufräum- und Säuberungsarbeiten nach einem Brand Lebensgefahr bedeutet. Profis können diese Gefahr einschätzen und entsprechende Maßnahmen einleiten, um sicher zu arbeiten.
Für den Einsatz eines professionellen Brandreinigers spricht nicht nur die Wirksamkeit der Methoden, sondern auch, dass die Versicherung die Kosten für eine Brandreinigung übernimmt. So kann die Hausratversicherung die Kosten für das Reinigen von Brandschäden am Inventar des Gebäudes tragen. Eine Gebäudeversicherung kann für die Entschuttung sowie auch die Brandsanierung von Gebäudeteilen aufkommen.
In besonders dringenden Fällen, die unter keinen Umständen bis zum nächsten Tag warten können, erreichen Sie uns auch außerhalb der Öffnungszeiten über unseren 24-Stunden-Notfall-Service:
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